Geschichte
Spetzerfehn – der Ort
Schon im Mittelalter zogen Kriegsleute über die "Spetze": einem Weg aus dicken Baumstämmen, der über das Moor von Strackholt in Richtung Aurich-Oldendorf führte.
1746 wurde an dieser Spetze ein neues Fehn gegründet, das heutige Spetzerfehn.
1746 wurde an dieser Spetze ein neues Fehn gegründet, das heutige Spetzerfehn.
Nach holländischem Vorbild sollte der Torf abgebaut und über mühsam gegrabene Kanäle abtransportiert werden. Mit Schiffen brachten die Fehntjer den Torf nach Emden und in die Krummhörn. Auf der Rückfahrt brachten sie Kleie mit. Damit wurde der Grund unter dem abgegrabenen Moor verbessert.
Neben der Torfarbeit und der Schifferei sorgte meist eine kleine Landwirtschaft für den Lebensunterhalt.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts traten Schifferei und Torfwirtschaft mehr und mehr in den Hintergrund. Viele Menschen fanden Arbeit bei einigen Firmen in Großefehn und Wiesmoor vor allem in den Branchen Baustoff und Hoch-, Tief- und Wasserbau. Auch in Handel und Dienstleistung sind vergleichsweise viele Menschen beschäftigt. In den letzten Jahren gewinnt auch die sog. „weiße Industrie“ immer mehr an Bedeutung: viele Gäste aus Deutschland und dem angrenzenden Ausland genießen die „schönsten Tage im Jahr“ bei uns auf dem Fehn in der Mitte Ostfrieslands.
Neben der Torfarbeit und der Schifferei sorgte meist eine kleine Landwirtschaft für den Lebensunterhalt.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts traten Schifferei und Torfwirtschaft mehr und mehr in den Hintergrund. Viele Menschen fanden Arbeit bei einigen Firmen in Großefehn und Wiesmoor vor allem in den Branchen Baustoff und Hoch-, Tief- und Wasserbau. Auch in Handel und Dienstleistung sind vergleichsweise viele Menschen beschäftigt. In den letzten Jahren gewinnt auch die sog. „weiße Industrie“ immer mehr an Bedeutung: viele Gäste aus Deutschland und dem angrenzenden Ausland genießen die „schönsten Tage im Jahr“ bei uns auf dem Fehn in der Mitte Ostfrieslands.
Spetzerfehn - die Kirchengemeinde
Der weitaus größte Teil der "Spetzer" gehörte ursprünglich zu Bagband, später dann überwiegend zu Strackholt. Schon vor dem 1. Weltkrieg wollten sie gerne eine eigene Kirchengemeinde gründen - bedingt durch den Krieg wurde daraus aber nichts. Am 1. April 1950 wurden dann die damaligen Kolonien Spetzerfehn, Wilhelmsfehn II und Auricher - Wiesmoor zur "Kapellengemeinde Spetzerfehn" zusammengeschlossen.
Im Frühsommer 1950 traf Pastor Behnen in Spetzerfehn ein - der erste Pastor der neuen Gemeinde. Es gab damals jedoch weder Kirche noch Pfarrhaus. Die Gottesdienste wurden in der sogenannten "Schule III" gefeiert.
Der Raum reichte selten aus und viele Menschen standen draußen vor den geöffneten Fenstern, um am Gottesdienst teil zu nehmen.
Der Raum reichte selten aus und viele Menschen standen draußen vor den geöffneten Fenstern, um am Gottesdienst teil zu nehmen.
Im Frühjahr 1952 konnte trotz sehr bescheidener Mittel mit dem Bau eines Pfarrhauses mit angegliedertem "Betsaal" begonnen werden.
Aber bald war auch dieser Kirchraum zu klein und man entschloss sich, das Gebäude zu erweitern und gleichzeitig einen Glockenturm zu bauen.
Aber bald war auch dieser Kirchraum zu klein und man entschloss sich, das Gebäude zu erweitern und gleichzeitig einen Glockenturm zu bauen.
Im März 1968 übernahm Pastor Johann Wilken die Gemeinde für nahezu 20 Jahre. In seiner Amtszeit wurde die Kapellengemeinde zur selbständigen Kirchengemeinde (1970) erklärt und der Bau der neuen Kirche wurde nötig, da der bisherige Kirchenraum wieder einmal zu klein geworden war.
Am 1. Advent 1971 wurde der Neubau als "Christus-Kirche" benannt und ihrer Bestimmung übergeben. Nachdem Pastor Wilken 1988 krankheitshalber vorzeitig pensioniert wurde, übernahm im Februar 1989 Pastor Hermann Reimer die Pfarrstelle.
Weil sich die Räumlichkeiten im Laufe der Zeit erneut als zu klein erwiesen, wurde die Kirche in den Jahren 1994/95 umgebaut und erweitert. Ein sehr großer Teil der dazu erforderlichen Arbeiten wurde in Eigenleistung durchgeführt und die Gemeinde beteiligte sich mit einem sehr hohen Spendenaufkommen an der Finanzierung.
So stand der Gemeinde und all ihren Kreisen und Gruppen für lange Zeit ein ausreichend großes und gut ausgestattetes Gemeindezentrum zur Verfügung.
So stand der Gemeinde und all ihren Kreisen und Gruppen für lange Zeit ein ausreichend großes und gut ausgestattetes Gemeindezentrum zur Verfügung.