Taufe praktisch

Was müssen Sie tun, um die Taufe anzumelden? Im Gemeindebrief erfahren Sie, wann die Termine der Taufgottesdienste für die nächsten Monate sind.

Wenn Sie sich einen oder zwei mögliche Termine überlegt haben, rufen Sie am besten frühzeitig, spätestens ungefähr 3 Wochen vor dem gewünschten Termin bei mir an. Ich werde dann mit Ihnen einen Termin zu einem Taufgespräch vereinbaren. Zu diesem Gespräch komme ich  - wenn es Ihnen recht ist -  gerne zu Ihnen nach Hause.  Wir besprechen dann unter anderem die Taufe und wie alles ablaufen wird. Wenn es den Paten möglich ist, können sie gern dabei sein.

Sie sind schon Erwachsen und möchten nun getauft und in die Kirche aufgenommen werden?

Das ist nicht etwa mit großen Schwierigkeiten verbunden. Allerdings benötigen wir einen etwas längeren "Vorlauf" als bei einer Säuglingstaufe. Denn die Taufe will schon gut überlegt sein. So werden wir uns nach einem ersten Kennenlernen 2-3 Mal (bei Bedarf auch öfter) treffen, um gemeinsam über Fragen des Glaubens nachzudenken.

Wenn Sie dann sagen können: "Ja, ich will wirklich getauft werden.", dann verabreden wir das Taufgespräch und den Termin der Taufe. Auch für einen erwachsenen Täufling ist es übrigens gut, einen Paten oder eine Patin zu haben, also einen Menschen, der Sie begleitet in Ihrem Glaubensleben. Denn mit der Taufe hat sich das Thema Glaube ja nicht erledigt. So wie Sie das Autofahren eigentlich erst lernen, nachdem Sie Ihren Führerschein bekommen haben, müssen Sie auch Ihre Entscheidung, sich taufen zu lassen, immer wieder im praktischen Leben umsetzen.
Quelle: kirche-spetz.de

Wie eine Taufe bei uns so abläuft:

Der Ablauf der Taufe ist schnell erklärt: Nach dem Eingangsteil des Gottesdienstes liest eine Kirchenvorsteherin oder ein Kirchenvorsteher einen kurzen Abschnitt aus der Bibel, das so genannte Kinderevangelium (Markus 10, 13-16). Wenn danach die Gemeinde das Glaubensbekenntnis gesprochen hat, wird ein Lied gesungen, das auf die Taufe einstimmt. Danach halte ich eine kurze Ansprache über den Taufspruch, den ich für alle Täuflinge ausgesucht habe und spreche danach ein Gebet. Zusammen mit allen anderen in der Kirche beten wir dann das Vaterunser, dabei lege ich den Täuflingen meine Hände auf den Kopf. Das ist ein Zeichen dafür, dass Gottes Liebe diesem einen, besonderen Menschen ganz konkret gilt.

Danach bitte ich die Eltern und Paten aufzustehen. Ich frage Sie dann, ob Sie Ihr Kind Gott anvertrauen wollen und ob Sie bereit sind, so gut es geht dafür zu sorgen, dass Ihr Kind Zugang zur christlichen Gemeinde findet und den christlichen Glauben kennen zu lernen. Dies bestätigen Sie dann dadurch, indem Sie sprechen: "Ja, mit Gottes Hilfe." Daraufhin treten die einzelnen Tauffamilien an das Taufbecken. Einer der Paten nennt mir dann den vollständigen Namen des Kindes. Danach begieße ich den Kopf des Kindes drei mal mit Wasser.

Nach der Taufe nehmen die Tauffamilien ihre Plätze wieder ein und jemand vom Kirchenvorstand entzündet für jedes an diesem Sonntag getaufte Kind eine Taufkerze, die wir Ihnen anschließend als Geschenk unserer Gemeinde überreichen. Die Patinnen und Paten bekommen von uns eine Broschüre über Sinn und Zweck von Taufe und Patenschaft sowie eine Urkunde über die Patenschaft ausgehändigt.  Die Taufeltern mit ihren Kindern (also dem Täufling und gegebenenfalls den Geschwistern) bitte ich, sich gemeinsam an den Altar zu stellen, weil ich für die Familien dann gerne noch ein Gebet sprechen und sie segnen möchte.

Die Taufhandlung findet meistens im ersten Teil des Gottesdienstes statt. Wir freuen uns, wenn Sie auch nach der Taufe im Gottesdienst bleiben. In den oberen Räumen der Kirche bieten wir an Taufsonntagen eine Kinderbetreuung an. Musik und Predigt werden nach oben übertragen, damit die begleitenden Personen auf diesem Wege den Gottesdienst mitverfolgen können. Die Räume oben sind aber schallisoliert, so dass die Kinder nach Herzenslust spielen können.